Go mit seinen Spielvarianten ist ein hervorragendes Mittel für Integration
Go wird in Japan auch als "Shudan" - "Handgespräch" bezeichnet. Die Kommunikation findet mit Hilfe der Steine auf dem Brett statt. Es werden Fragen gestellt, Aussagen getroffen und verhandelt, ohne dass dafür ein einziges gesprochenes Wort notwendig ist.
Gleichzeitig gehört es unter Go-Spielern dazu, die gespielte Partie im Anschluss kurz (oder je nach Laune und Interesse auch sehr ausführlich) zu besprechen. Dabei helfen ebenfalls die Steine und die über das Spiel gewonnene Verständnisebene, sodass bereits mit wenigen Worten viel transportiert werden kann. Damit können bereits einzelne Wortbrocken gut eingesetzt und geübt werden, ohne im Smalltalk zu verharren. Gleichzeitig regt der Umgang miteinander natürlich den Wunsch an, sich noch besser verständigen und miteinander austauschen zu können. Das motiviert und unterstützt beim Spracherwerb.
Was spricht noch für Go als Mittel für die Integrationsarbeit?
1) Das Spielmaterial ist einfach und kann zur Not auch improvisiert / selbst gebastelt werden.
2) Die Variante Atari-Go lässt sich sehr schnell und leicht erklären / demonstrieren und es kann direkt mit dem Spielen begonnen werden.
3) Gleichzeitig sorgt die hohe Komplexität / Spieltiefe dafür, dass Go auch nach Jahrzehnten nicht langweilig wird.
4) Das Vorgabesystem gleicht Erfahrungs- Spielstärkenunterschiede aus. Damit kann faktisch jeder mit jedem spielen, ohne dass es langweilig wird.
5) Da das Go-Spiel ursprünglich aus dem ostasiatischen Raum stammt, begeben wir uns in Deutschland / Europa alle etwas auf kulturelles Neuland, lernen also gemeinsam etwas Neues, noch Unbekanntes kennen - das verbindet.
6) Go wird in vielen Ländern gespielt, sodass es immer wieder ermöglicht, Anschluss zu finden und Freundschaften zu schließen.
Mit der Aktion SpieLe DaS! unterstützen wir die Integrationsarbeit der deutschen Schulen. Hilf uns beim Helfen - werde ein MÖGLICH-MACHER!

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